Gedichte

Wenn Du mich lässt…

Deine Augen voller Tränen, Verzweiflung in Deinem Gesicht,
händeringend suchst Du nach Worten und findest sie nicht.
So sehe ich Dich noch immer vor mir stehen.
Als ich ging, sah ich jedoch nicht Dein Flehen.
Langsam heilen die Wunden nur, das Salz Deiner Tränen reizen sie nur,
wie ein Baum, der noch tropft, wenn es längst nicht mehr regnet,
ist Deine Seele mir heute Nacht im Traum begegnet.

Balsam für Deine Wunden sollen diese Zeilen sein,
seit ich weiß, wie viel ich dazu beigetragen habe zu Deiner Pein.
Dich weinen sehen, tat auch mir weh.
Aber Du warst Dir sicher, dass ich geh‘.
Viele Worte kannst Du nach alle dem von mir nicht ertragen,
aber die wenigen lass auf Dich wirken und dann mich alles fragen.
Wenn Du mich lässt, will ich versuchen, etwas gut zu machen,
und aus den Fehlern lernen und darüber wachen,
dass die einzige Chance, die ich von Dir vielleicht kriege,
ich dafür nutze, dass die Liebe zu Dir über alles siege.
Verzeihe, was geschehen ist
und öffne Dich wieder langsam für mich.